Raus aus der Komfortzone - Rein ins Abenteuer

Über Royal Rangers

Grundsätze

Die Goldene Regel

"Alles, was ihr für euch von den Menschen erwartet, das tut ihnen auch!" (Matthäus 7,12)

Die Goldene Regel ist ein Leitspruch mit dem sich die Royal Rangers gerne identifizieren. Er kommt auch im Royal Rangers-Versprechen vor und bildet die Grundlage für den respektvollen Umgang mit Anderen.


Aktivitäten der Royal Rangers

Royal Rangers sind eine internationale christliche Pfadfinderschaft.

Stamm- und Teamtreff

Royal Rangers treffen sich in der Regel wöchentlich in ihrem Stammposten. Singen und Spielen gehört hier genauso zum Programm wie das Erlernen von Pfadfindertechniken. Dazu zählen Knoten, Feuermachen, der Umgang mit Werkzeug, Erste Hilfe aber auch das Erlernen sozialer Kompetenzen und das Auseinandersetzten mit dem christlichen Glauben.

Wichtigstes Element der Royal-Rangers-Arbeit ist der Teamtreff. In kleinen Teams aus sechs bis zehn Teilnehmern gleichen Alters und Geschlechts werden die Kinder entsprechend ihren Fähigkeiten gefördert

Camp

Das jährliche stattfindende Pfingst-, Sommer- oder Wintercamp ist meist auch das Highlight des Rangerjahres. Während eines Camps haben die Teams Zeit, sich eingehend mit den Pfadfindertechniken auseinander zu setzten. Jetzt findet das Gelernte Anwendung. Auf dem eigenen Teambereich (der Platz, auf dem jedes Team sein zuhause hat), werden neben dem Schlafzelt auch ein Feuertisch und ein Essplatz gebaut. Diese Bauten bestehen dabei ausschließlich aus Holz und werden durch stabile Bünde zusammengehalten.

Hajk

Hajk ist ein aus dem Nordischen stammender Begriff, der in vielen Pfadfinderbewegungen und auch ganz allgemein Verwendung findet. Generell verbinden Royal Rangers damit, unterwegs zu sein: z.B. zu Fuß, mit dem Kanu oder Fahrrad. Draußen in der Natur sind Royal Rangers zu Hause, erleben Abenteuer und bestehen Herausforderungen. Bei einem Hajk packen die Rangers alles Nötige in den Rucksack und ziehen los.


Struktur & Verwaltung der Royal Rangers

Royal Rangers sind eine internationale christliche Pfadfinderschaft.

Die "Christliche Pfadfinderschaft ROYAL RANGERS" ist ein Werk des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden KdöR (BFP) mit Sitz in Erzhausen und als solches, Teil des Bundesjugendwerkes des BFP.

Derzeit haben die Royal Rangers in Deutschland 26.266 Mitglieder in über 440 aktiven Stämmen (Ortsgruppen), die sich auf fünf Distrikte (Nord, Ost, West, Baden-Württemberg und Bayern) mit insgesamt 36 Regionen verteilen.

Bundesleiter der Royal Rangers ist seit 2008 Peter Lehmann.

Das höchste Organ der Royal Rangers in Deutschland ist die Bundesversammlung, die einmal jährlich einberufen wird. Neben Bundesleiter, Bundeswart und Bundeskassenwart gehören die Distriktleiter (5) und Regionalleiter (36) ihr an. Alle Mitglieder der Bundesversammlung leisten ihre Aufgaben ehrenamtlich.

Die zentrale Geschäftsstelle u.a. mit Programmentwicklung und Ausbildungskoordination der Royal Rangers befindet sich in Winterbach. Alle Materialien der Royal Rangers werden durch den Royal Rangers-Shop, ebenfalls mit Sitz in Winterbach an die Stammposten verteilt.

Bei aller Struktur ist das Kernstück der Royal Rangers die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen vor Ort. Hier finden auch die regelmäßigen Treffen statt. Stammposten können nur innerhalb einer christlichen Glaubensgemeinde vor Ort entstehen.


Die Geschichte der Royal Rangers

Royal Rangers sind eine internationale christliche Pfadfinderschaft.

Der Ursprung

Die Royal Rangers sind auf eine Initiative der Assemblies of God* in Amerika entstanden. Mit dem Wunsch eine Jugendarbeit für Jungen zu starten, die lebhaft, begeisternd und auf die Bedürfnisse der Jungen zugeschnitten ist und gleichzeitig biblische Werte vermittelt, wurde die Arbeit der Royal Rangers 1962 unter Leitung von John Henry Barnes (Johnnie) begonnen.

Johnnie Barnes war bis dahin Jugendpastor in Texas. Mit der Einladung zur Assemblies-of-God-Zentrale zog er mit seiner Familie 1961 nach Springfield. Dort entwickelte er das Programm der Royal Rangers, entwarf das Emblem und die Kluft (Fahrtenhemd) als wichtiges Merkmal der Einheit.

Im September 1962 wurde die Arbeit offiziell gestartet, zunächst mit den beiden Altersgruppen „Pioneers“ (9–11-Jährige) und „Trailblazers“ (12–14-Jährige). Johnnie Barnes wurde als erster Nationalleiter eingesetzt. Das Programm wurde mit großer Begeisterung von den Jungen aufgenommen. Bereits 1966 konnte die Arbeit auch in Australien begonnen werden. Viele weitere Länder folgten.

* Die Assemblies of God ist mit über 64 Millionen Mitgliedern die größte pfingstlerische Denomination weltweit.

Deutschland

Nachdem die Royal Rangers sich in den USA und international immer weiterverbreiteten, wurden sie durch die Initiative des amerikanischen Pastors Paul Williscroft nach Deutschland gebracht. Er lud 1979 Johnnie Barnes nach Deutschland ein, um die Royal Rangers-Arbeit auf der Pastorenkonferenz des BFPs (Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden) vorzustellen.

Der Jugendpastor Hans Reimann begann daraufhin 1980 eine Projektgruppe der Royal Rangers in der Freien Christengemeinde Bremen, um die Arbeit kennenzulernen und auszuprobieren. Neben Jungengruppen entstand kurz darauf auch eine Mädchengruppe. Erster Bundesleiter wurde 1981 Pastor Richard Breite aus Bremen. So konnte dann die Royal Rangers-Arbeit offiziell vom 17.–20. September 1981 mit dem ersten „Trainingslager für Leiter", dem NTC, beginnen. Mit bei dieser Gruppe waren neun Schweizer, die zu den Gründern der Royal Rangers-Arbeit in der Schweiz wurden.

Schon im Mai 1982 wurde in der Lüneburger Heide bei Schneverdingen das erste Pfingstcamp mit insgesamt 100 Teilnehmern durchgeführt. Auf dem „Jugendforum“ des BFPs in Hameln wurde vom 16.–20. Mai 1986 das erste „Bundescamp“ für Rangers ab dem 12. Lebensjahr durchgeführt. Von den etwa 12 teilnehmenden Stammposten waren rund 120 Rangers gekommen. Die Arbeit wuchs so schnell, dass bereits 1989 Deutschland in zwei Distrikte aufgeteilt wurde und 1993 konnte die Stammpostennummer 100 an Berlin 1 vergeben werden. Im Mai 1995, vor dem Eurocamp in Dänemark wurde Gerd Ersfeld aus Moers neuer Bundesleiter. Es folgten vier weitere Bundescamps: 1997, 2005, 2014  und 2022, letzteres mit unglaublichen 16.400 Teilnehmern. Aktueller Bundesleiter ist seit März 2008 Peter Lehmann. Inzwischen gibt es über 440 aktive Stammposten mit über 26.000 Pfadfindern.